Nationaler Egoismus

FRIEDRICHSHAFEN/BREMEN/BERLIN (Eigener Bericht) - Mit dem sich abzeichnenden Verkauf des Friedrichshafener Waffenkonzerns MTU an die schwedische Beteiligungsgesellschaft EQT erleiden die Bemühungen Berlins um eine nationale Konsolidierung der heerestechnischen Industrie einen Rückschlag. Während MTU unter schwedische Kontrolle zu geraten scheint, versucht die Bundesregierung weiterhin, die Übernahme einer zweiten bedeutenden Rüstungsfirma - der Bremer Atlas Elektronik - durch ausländische Bieter zu verhindern. Einseitig ökonomisch orientierte Entscheidungen müssten gegenüber dem nationalen Interesse an einer eigenen rüstungsindustriellen Basis zurückstehen, da sie die "Voraussetzung für eigenständige politische und militärische Handlungsfähigkeit" sei, heißt es zur Begründung von Interventionen in den Verkauf von Waffenunternehmen. Gleichzeitig geht Berlin auf europäischer Ebene gegen den "nationalen Egoismus" konkurrierender EU-Staaten vor und versucht eine stärkere Berücksichtigung deutscher Konzerne bei der Vergabe von Rüstungsaufträgen durchzusetzen.

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