Brüske Weise

BERLIN/PARIS/WIEN (Eigener Bericht) - Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, will die Reisebahnhöfe für das Gedenken an die NS-Kinderdeportationen definitiv sperren und hat das Vermittlungsangebot einer hochrangigen Delegation zurückgewiesen. Der entsprechende Schriftwechsel liegt dieser Redaktion vor. Demnach lehnt es Mehdorn ab, mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland, dem DGB-Vorsitzenden der Bezirke Hessen und Thüringen sowie mehreren Überlebenden der KZ-Haft in Auschwitz und Theresienstadt zusammenzutreffen. Die Abgewiesenen hatten vorgeschlagen, bei einer persönlichen Begegnung nach einvernehmlichen Lösungen für eine Ausstellung über die auf dem deutschen Schienennetz nach Auschwitz deportierten Kinder zu suchen. Die Ausstellung war der Bahn AG von der französischen Organisation "Fils et Filles des Déportés Juifs de France" angeboten worden. Unter den mehr als 10.000 Opfern, die in Viehwaggons der "Deutschen Reichsbahn" u.a. nach Auschwitz geschleust wurden, befinden sich über 500 Kinder aus Deutschland und mehr als 100 aus Österreich. Die Abweisung der Delegation hat in mehreren jüdischen Gemeinden der Bundesrepublik und bei der Initiative "Elftausend Kinder" Bestürzung ausgelöst.

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