Zehnter Juni

PARIS/FRANKFURT AM MAIN (Eigener Bericht) - Überlebende der deutschen Massendeportationen nach Auschwitz und deren Angehörige werden am 10. Juni auf dem Frankfurter Hauptbahnhof zu einem öffentlichen Gedenken an mehr als elftausend ermordete Kinder zusammenkommen. Frankfurt war Durchgangsbahnhof der 86 Todestransporte, die aus Paris über das Schienennetz der Deutschen Reichsbahn in die Vernichtungslager führten, und ist heute Regionalzentrale des Reichsbahn-Nachfolgers Deutsche Bahn AG. Die Überlebenden und deren Angehörige sind Mitglieder der Pariser Organisation "Fils et Filles des Deportes Juifs de France" (FFDJF). Sie folgen einer Einladung der bundesweiten Initiative "Elftausend Kinder", die sich für eine Ausstellung über das Schicksal der Deportierten auf den deutschen Bahnhöfen einsetzt. Der Vorstand der Bahn AG lehnt es seit Monaten ab, das Reisepublikum über den letzten Weg der Kinder (darunter über 500 aus Deutschland und 100 aus Österreich) entlang der früheren Todesstrecke zu informieren. Wie die Initiative mitteilt, wird der Empfang der französischen Gäste und das anschließende Gedenken "Teile des Durchgangsbahnhofs der früheren Menschentransporte (...) in Anspruch nehmen." Behinderungen des normalen Reiseverkehrs seien "unumgänglich". Zu den Mitgliedern der französischen Delegation gehören auch die Ausstellungs-Initiatoren und Repräsentanten von FFDJF, Serge und Beate Klarsfeld.

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