Marine im Dauereinsatz

BERLIN/DJIBOUTI (Eigener Bericht) - Transatlantische Rivalitäten begleiten den internationalen Aufmarsch von Kriegsschiffen am Horn von Afrika. Zwei Dutzend Fregatten und Zerstörer aus mehr als einem Dutzend Staaten operieren mittlerweile zur Piratenbekämpfung in dem Gebiet, das einige der wichtigsten globalen Seehandelswege umfasst. Dabei bestehen die westlichen Führungsmächte auf getrennten Kommandos. Während die EU ihren ersten eigenständigen Marineeinsatz probt, haben die Vereinigten Staaten ihrerseits einen neuen multinationalen Verband gegründet, dem sich auch europäische Staaten anschließen. Damit treten EU und USA erstmals in militärischer Konkurrenz zueinander an und kämpfen um die Führung. Zugleich stärkt Russland mit dem Bau mehrerer Marinestützpunkte seine strategische Position in der Region. Die deutsche Basis in dem umkämpften Gebiet befindet sich in Djibouti. Marinekreise beginnen, die Öffentlichkeit auf eine dauerhafte Stationierung deutscher Kriegsschiffe am Horn von Afrika vorzubereiten.

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