Fortschreitender Zusammenschluss

BERLIN/MÜNCHEN/PARIS (Eigener Bericht) - Im Kampf der deutschen Geheimdienstapparate um die führende Stellung bei Planung und Begleitung zukünftiger Militäroperationen hat sich der Bundesnachrichtendienst (BND) gegen seine Konkurrenten durchgesetzt. Dem BND wird die geheimdienstliche Ausspähung in sämtlichen Weltgegenden übertragen, sofern sie für kriegerische Interventionen der Bundeswehr geeignet sind. Damit nimmt der Personalbestand des BND um mehr als 250 Stellen zu. Ziel ist es, "den durch die Auslandseinsätze der Bundeswehr gestiegenen Informationsbedarf" zu decken. Die erneute Aufrüstung operativer Militärpotentiale hatte der deutsche Bundeskanzler 1999 eingeleitet und eine entsprechende Fachkommission berufen. Sie empfahl den Aufbau satellitengestützter Spionageeinheiten. Die bald einsatzreifen Kapazitäten für weltweite militärische Kampfziele werden dem Zentrum für Nachrichtenwesen der Bundeswehr entzogen und jetzt vom BND geführt.

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