Ein krimineller Plan

BERLIN/HARARE (Eigener Bericht) - Kurz vor den G8-Gesprächen über eine Neuformierung der westlichen Afrika-Politik verschärft Berlin den Druck auf die Regierung Zimbabwes. Anlass sind umstrittene Polizeimaßnahmen gegen nicht registrierte Händler und ohne Genehmigung errichtete Siedlungen in den Städten des Landes. Ein Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wirft der zimbabwischen Regierung "Völkermord auf Raten" vor, das Auswärtige Amt stellt den Opfern der Repressionsmaßnahmen eine Viertelmillion Euro zur Verfügung. Bundesregierung und Opposition unterstützen seit Jahren den Versuch des zimbabwischen Movement for Democratic Change (MDC), die Regierungspartei ZANU-PF von der Macht zu verdrängen. ZANU-PF hat in den vergangenen Jahren die Enteignung von Nachfahren weißer Kolonialbesitzer forciert, reduziert die Zusammenarbeit mit dem Westen und intensiviert die Wirtschaftskooperation mit der Volksrepublik China.

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