Militärfreie Bildung

FRANKFURT AM MAIN/OSNABRÜCK (Eigener Bericht) - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verurteilt die Rekrutierungsmaßnahmen der Bundeswehr an staatlichen Schulen. Kritik entzündet sich zudem an den offiziellen Kooperationsvereinbarungen, die die deutschen Streitkräfte mit den Kultusministerien mehrerer Bundesländer geschlossen haben. Diese sehen vor, die für die militärpolitische Propaganda gegenüber Heranwachsenden zuständigen "Jugendoffiziere" der Bundeswehr vermehrt im Unterricht und bei der Lehrerausbildung einzusetzen. Die Kinderrechtsorganisation "terre des hommes" hat daher ein Musterschreiben formuliert, mit dem Eltern die Befreiung ihrer Kinder vom Unterricht durch einen "Jugendoffizier" beantragen können. Ende September soll außerdem eine bundesweite "antimilitaristische Aktionswoche" für "militärfreie Bildung" stattfinden. Mehrere Schulen haben mittlerweile Militärangehörigen generell den Zutritt zu ihren Räumlichkeiten untersagt.

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