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COTONOU (Eigener Bericht) Mit einer aktuellen Tagung für hochrangige Militärs bemüht sich die deutsche Außenpolitik um Einfluss auf den Rüstungssektor mehrerer westafrikanischer Staaten. Träger der Konferenz, zu der Fachpersonal aus Deutschland eingeflogen wurde, ist die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). Die aus deutschen Steuermitteln finanzierte Organisation bietet sich in den afrikanischen Projektstaaten als ,,Partner für Regierung und Militär"an. Zielobjekte der KAS sind sechs Länder der westafrikanischen Frankophonie, die als Stützpunkte der Pariser Afrika-Politik gelten. Der ,,in Westafrika ausgeprägte und anhaltende frankophon-anglophone Antagonismus"sei ,,einzuebnen", heißt es in der ,,Außenpolitischen Strategie für Westafrika"des Auswärtigen Amts. Ziel ist die Sammlung deutscher Gefolgsleute in den oberen Rängen des afrikanischen Militärs und in der mit Rüstungsfragen betrauten Staatsbürokratie.
