Krisenprävention (II)

BERLIN/FREIBURG/KIEL (Eigener Bericht) - Wissenschaftler aus dem Umfeld des Auswärtigen Amts fordern ein Zurückdrängen des chinesischen Einflusses in Afrika. Es gehe darum, den "Export des autoritären chinesischen Gesellschaftsmodells" auf dem Kontinent "einzudämmen" und zu diesem Zweck die zivil-militärische Präsenz der EU "spürbar zu steigern", schreiben die an der Universität im baden-württembergischen Freiburg beschäftigten Forscher. Ihr Plädoyer ist auf einem Internet-Blog erschienen, den der "Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung" der Bundesregierung eingerichtet hat. Zu den Mitgliedern des Gremiums zählen neben Angehörigen entwicklungspolitischer Organisationen und regierungsnaher Think-Tanks auch der ehemalige Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr, General Rainer Glatz, und der Leitende Kriminaldirektor Lars Wagner. Glatz war unter anderem federführend mit der Aufstandsbekämpfung in Afghanistan befasst; Wagner berät bis heute das Innenministerium des Kosovo bei der Migrationsabwehr.

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