Deutsche Wehrhaftigkeit

BERLIN/MÜNCHEN (Eigener Bericht) - Ehemalige hochrangige deutsche Staatsbeamte und Politiker aus dem nationalkonservativen Spektrum fordern den Zugriff Berlins auf Atomwaffen und die Rückbesinnung auf militärische NS-Traditionen. Entsprechende Aussagen finden sich in einer aktuellen Publikation, die Teil einer Buchreihe der "Neuen Rechten" ist. Bei den Autoren handelt es sich um einen langjährigen leitenden Mitarbeiter des Bundesverteidigungsministeriums und einen früheren Angehörigen des Beraterstabs der Behörde. Die genannten Auffassungen werden zudem von der extrem rechten Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) vertreten, die sich offenbar immer mehr zu einem Sprachrohr nationalistischer Militärs entwickelt. Erst kürzlich hat die Organisation ein Positionspapier vorgelegt, in dem die "Teilhabe" Deutschlands an den "nuklearen Fähigkeiten" der NATO als "vitales Interesse" bezeichnet wird. Das "Traditionsbild" der Truppe müsse sich dabei an der "Befähigung jedes einzelnen Soldaten zum unerbittlichen Kampf im Gefecht" orientieren, heißt es.

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