Brüche im Establishment (III)

BERLIN (Eigener Bericht) - Nach ihrem Überraschungserfolg bei der Bundestagswahl bereitet sich die neue Rechtspartei "Alternative für Deutschland" (AfD) auf die Europawahl im Mai kommenden Jahres vor. Der AfD, die einem Teil des deutschen Establishments entstammt - demjenigen, der dem heutigen Euro aus ökonomischen Erwägungen ablehnend gegenübersteht -, ist es gelungen, mit Unterstützung rechtslastiger Kreise faktisch mit der FDP gleichzuziehen. Prominente Wirtschaftsvertreter, darunter der ehemalige Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Hans-Olaf Henkel, sind von der FDP zur AfD übergelaufen und versuchen diese quasi als FDP-Nachfolge zu etablieren - auf ein Europa orientierend, das den Euro zumindest in seiner heutigen Form aufgibt und in stärkerem Maß eine nationale Prägung aufweist. Verbunden ist dies - allen anderslautenden Aussagen zum Trotz - mit antidemokratischen Konzepten, die in der AfD Brücken in die äußerste Rechte schlagen.

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