Deutschlands Giftgas-Expertise

DAMASKUS/BERLIN (Eigener Bericht) - Berliner Regierungsberater sprechen sich für eine Beteiligung der Bundeswehr an einem möglichen UN-Einsatz in Syrien aus. Ein solcher Einsatz könne im Rahmen der Vernichtung der syrischen Giftgas-Bestände nötig werden, um etwa UN-Inspektoren bei ihren Aktivitäten vor Ort zu schützen, erklären Außenpolitik-Spezialisten. Dazu solle sich auch die Bundeswehr zur Verfügung stellen, heißt es bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Das militärische Umfeld bei einem möglichen Einsatz lässt sich aktuellen Berichten entnehmen: Demnach gehören rund 40 Prozent der syrischen Aufständischen salafistischen Milizen an, von denen einige (Al Qaida) weltweit mit Anschlägen auf westliche Ziele von sich reden machen. Jüngste Hinweise deuten darauf hin, dass deutsche Firmen am Aufbau von Fabriken zur Produktion von Giftgas in Syrien beteiligt gewesen sein könnten. Die Lieferung von Chemikalien, die ebenfalls zur Giftgas-Herstellung benötigt werden, hat die Bundesregierung bereits vergangene Woche eingeräumt.

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