Partner der Bundeswehr

BERLIN (Eigener Bericht) - Die Bundeswehr wird bei ihren künftigen Interventionen leichter als bisher auf die Unterstützung von Hilfs- und Entwicklungsorganisationen bauen können. Dies lassen Äußerungen der Leiterin derjenigen deutschen Hilfsorganisation vermuten, die schon vor Jahren - als erste Vereinigung ihrer Art - ganz offiziell die Zusammenarbeit mit den deutschen Streitkräften in deren Einsatzgebieten aufgenommen hat. Demnach sei der Widerstand gegen "zivil-militärische" Kooperation zuletzt deutlich zurückgegangen; das belegten etwa "Empfehlungen" des "Verbandes Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs-Organisationen" (VENRO) vom April dieses Jahres, in denen sich eine Öffnung gegenüber der Bundeswehr deutlich erkennen lasse. In der Tat heißt es in dem Papier, der Austausch zwischen Bundeswehr und Hilfs- und Entwicklungsorganisationen sei wichtig, wenngleich er unter Einhaltung bestimmter Sicherheitsregeln durchgeführt werden solle - um die Helfer nicht zu gefährden. Auf keinen Fall dürften Helfer "in der Kommunikation" als "'Partner' der Bundeswehr" bezeichnet werden. Die Intensivierung der "zivil-militärischen" Kooperation entspricht aktuellen Forderungen hochrangiger deutscher Militärpolitiker.

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