Konfliktzonen der Zukunft

BEIJING/WASHINGTON/BERLIN (Eigener Bericht) - Berliner Regierungsberater warnen vor einem Rüstungswettlauf und vor möglichen militärischen Konfrontationen in Ostasien. Wie es in einer aktuellen Studie der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) heißt, kollidiere Chinas Versuch, die Kontrolle über seine Küstengewässer und über seine Seehandelsrouten zu erlangen, mit dem Anspruch der Vereinigten Staaten, "die internationale Führungsrolle" Washingtons zu bewahren. Die Aufrüstung der chinesischen Marine und die beginnende Verlagerung der US-amerikanischen Streitkräfte in den Pazifik prallten diametral aufeinander und könnten schlimmstenfalls in bewaffnete Auseinandersetzungen münden. Tatsächlich wäre im Konfliktfall auch Deutschland - als NATO-Verbündeter der Vereinigten Staaten - involviert. Bereits heute werden deutsche Kriegsschiffe in zunehmendem Maß in Kampfverbände der US-Marine eingebunden; auch trägt Berlin mit militärpolitischen Maßnahmen und mit Rüstungsexporten zum Ausbau der NATO-Militärkooperation mit den prowestlichen Staaten Ost- und Südostasiens sowie der Pazifik-Region bei. Deutsche Marinekreise fordern darüber hinaus eine rasche Aufrüstung und offensive Positionierung auch der deutschen Kriegsmarine.

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