Wirtschaftsschutz (II)

KÖLN/BERLIN (Eigener Bericht) - Das Bundesamt für Verfassungsschutz warnt angesichts globaler ökonomischer Verwerfungen vor einer Zunahme der Spionage gegen deutsche Firmen. Die "positive wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands im Umfeld der anhaltenden Krise der Finanz- und Wirtschaftsmärkte" bringe "Nachrichtendienste anderer Staaten" dazu, "ihre Volkswirtschaften mit illegal beschafftem Know-how deutscher Unternehmen zu unterstützen", erklärt der deutsche Inlandsgeheimdienst. China und Russland gelten dem Verfassungsschutz als hauptsächliche "Angreifer"; im Fokus ihrer "Ausspähungsbemühungen" stünden Technologien zur Steigerung der "Konkurrenzfähigkeit" und zur "Eroberung von Märkten". Besonderes Augenmerk widmet der Inlandsgeheimdienst in diesem Zusammenhang sogenannten Cyberattacken, bei denen Computersysteme durch via Internet verbreitete Schadprogramme angezapft oder gestört werden. Hierbei, so heißt es, handele es sich um eine "existenzielle Gefahr für das Funktionieren des Gemeinwesens insgesamt".

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