Transatlantische Ressourcen

BERLIN/WASHINGTON (Eigener Bericht) - Ein noch junger transatlantischer Think-Tank plädiert für die Stärkung des Bündnisses zwischen Europa und den USA mit Hilfe eines gemeinsamen "Ressourcenmanagements". Entsprechende Konzeptionen hat die Transatlantic Academy, die vom German Marshall Fund of the United States und mehreren deutschen Konzernstiftungen getragen wird, zu Monatsbeginn im Auswärtigen Amt vorgestellt. Demnach solle die Versorgung des Westens mit Rohstoffen vor allem rings um das Atlantische Becken sichergestellt werden - in Lateinamerika und Afrika. Dazu gelte es, das transatlantische Bündnis wieder stärker in den Vordergrund zu rücken. Tatsächlich hat Berlin in den letzten Jahren die Rohstoffkooperation mit Russland und mit asiatischen Staaten ausgebaut - auch mit dem Ziel, sich durch Aktivitäten im Osten die Grundlage für eine von den USA unabhängige außenpolitische Machtentfaltung zu verschaffen. Dem stellt die Transatlantic Academy ihre Strategie zur Sicherung der Rohstoffe auf NATO-Basis entgegen.

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