Kampf um Rohstoffe (IV)

BERLIN/ASTANA (Eigener Bericht) - Mit einer "Rohstoffpartnerschaft" mit Kasachstan sucht die Bundesregierung die Position deutscher Konzerne im globalen Wettstreit um Rohstoffe zu stärken. Im Rahmen eines offiziellen Besuchs des kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew ist am gestrigen Mittwoch ein "Abkommen über die strategische Zusammenarbeit im Rohstoff-, Industrie- und Technologiebereich" zwischen Deutschland und Kasachstan unterzeichnet worden. Damit sichert Berlin deutschen Unternehmen exklusiven Zugang zu den kasachischen Ressourcen, insbesondere zu den dortigen großen, noch unerschlossenen Vorräten an Seltenen Erden. Bei diesen handelt es sich um einen für die Herstellung von High-Tech-Produkten unverzichtbaren Rohstoff, der bislang zu 95 Prozent in China gefördert wird. Die Bemühungen der Bundesregierung werden von einer neuen Initiative der deutschen Industrie unterstützt, die vor kurzem eine "Allianz zur Rohstoffsicherung" ins Leben gerufen hat. Darin kulminieren strategische Bemühungen des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), der seit Jahren systematisch an einer deutschen Rohstoffstrategie arbeitet.

ex.klusiv

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