Sicherheitsökonomie

BERLIN/POTSDAM/FRANKFURT AM MAIN (Eigener Bericht) - Ein eng mit der Rüstungsindustrie verbundener Think-Tank analysiert mögliche gesellschafts- und militärpolitische Folgen der EU-Schuldenkrise. Für den heutigen Montag kündigt das Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS) eine Konferenz über die Konsequenzen der drohenden Staatsinsolvenzen in mehreren europäischen Ländern an. Ausgehend von der Feststellung, dass durch diese das Vertrauen in die EU als ökonomische Einheit und politische Macht "erheblich beeinträchtigt" sei, sollen die "nationalen Interessen" und "politischen Optionen" Deutschlands definiert werden. In den vergangenen Monaten hat sich das BIGS bereits mehrfach mit den Auswirkungen "makroökonomischer Ungleichgewichte" auf den "sozialen Frieden" und die "nationale Sicherheit" befasst. Wie das Institut urteilt, könnten die aktuell für Griechenland, Spanien, Portugal und Irland geforderten Kürzungen von Staatsausgaben und Löhnen zu gravierenden "Macht- und Einkommensverschiebungen" innerhalb der EU führen und "erhebliche sicherheitspolitische Konsequenzen" haben - etwa in Form von "Konflikten innerhalb und zwischen Staaten".

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