Erdgas aus Afrika

ABUJA/BERLIN (Eigener Bericht) - Mit einer heute beginnenden Wirtschaftskonferenz kämpft Berlin um deutschen Zugriff auf die größten Gasreserven Afrikas - in Nigeria. Die Konferenz, die unter der Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministeriums abgehalten wird, soll vor allem den deutschen Energiekonzernen Zugang zur Förderung der siebtgrößten Gasreserven weltweit öffnen. Die westafrikanische Regionalmacht Nigeria, die schon jetzt eine hervorgehobene Position bei den deutschen Afrikageschäften innehat, will seit Jahren das Abfackeln von Gas, das bei der Förderung von Erdöl anfällt, beenden und plant neben dem Abtransport als Flüssiggas den Bau einer Pipeline durch die Sahara nach Europa. In den letzten Jahren sorgten Korruptionsvorwürfe für Hindernisse beim Ausbau der Geschäftsbeziehungen; mittlerweile sind sie in den Hintergrund gerückt. Wie üblich helfen auch in Nigeria deutsche Entwicklungsagenturen, ein für deutsche Unternehmen günstiges Umfeld zu schaffen.

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