60 Jahre Aggressionen

BERLIN/PRAG (Eigener Bericht) - Mit einem Rückblick auf "60 Jahre Vertriebenenpolitik" untermauert der Bund der Vertriebenen (BdV) sein Drängen auf die Errichtung einer Gedenkstätte für die Umgesiedelten in Berlin. Bereits im August hat die Organisation die Zusage der Bundeskanzlerin erhalten, die Gedenkstätte werde zuverlässig innerhalb der nächsten Legislaturperiode realisiert. Die Vorarbeiten haben inzwischen begonnen. Damit kann angesichts der absehbaren Schwächung des BdV, der in den nächsten Jahren zahlreiche seiner meist älteren Mitglieder verlieren wird, die Fortdauer der Erinnerung an die Umsiedlung gesichert werden. Dies gilt als Voraussetzung dafür, mit revisionistischen Ansprüchen unterschiedlichster Art, die seit Gründung der Bundesrepublik aufrechterhalten werden, die Nachbarstaaten im Osten weiter unter Druck zu setzen. Zu den jüngsten Bemühungen dieser Art gehört der Versuch von "Sudetendeutschen", in der Tschechischen Republik eine eigene "Sudetendeutsche Landsmannschaft in Böhmen, Mähren und Schlesien" zu gründen. In Polen nimmt die "Landsmannschaft Ostpreußen" schon längst Einfluss auf die Kommunalpolitik.

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