Masterplan

ASCHGABAT/BERLIN (Eigener Bericht) - Berlin forciert sein Drängen auf Teilhabe an den Erdgasvorräten Turkmenistans. Nach dem Abschluss eines Rahmenabkommens, das dem Essener RWE-Konzern den Zugriff auf turkmenische Erdgasfelder sichert, haben in den letzten Wochen das Bundeswirtschaftsministerium und verschiedene deutsche Konzerne ihre Verhandlungen mit Aschgabat intensiviert. Ziel ist es, deutschen Firmen eine privilegierte Stellung beim Ausbau der turkmenischen Wirtschaft zu verschaffen. Dies soll nicht nur große Teile der turkmenischen Rohstoffgewinne in die Bundesrepublik leiten, sondern auch den deutschen Einfluss vor Ort stärken. Die Chancen stehen gut: Den Masterplan für die Entwicklung der Wirtschaft Turkmenistans hat ein deutsches Unternehmen erstellt; zudem haben sich deutsche Konzerne in den vergangenen Jahren Konzerne mit recht ungewöhnlichen Dienstleistungen für das Diktatorialregime in Aschgabat profiliert. Menschenrechtsorganisationen üben heftige Kritik an dem Staat, dessen Erdgas die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Ressourcen mindern soll.

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