Soldaten in Beijing

BEIJING/BERLIN/WARENDORF (Eigener Bericht) - Die Bundeswehr nutzt die Olympia-Medaillengewinne deutscher "Sportsoldaten" zu PR-Zwecken. Fast ein Drittel des deutschen Olympia-Kontingents in Beijing besteht aus Athleten der deutschen Armee. Das Militär ist nach eigenen Angaben der größte öffentliche Förderer des deutschen Spitzen- und Leistungssports, der vom Bundesverteidigungsministerium jährlich mit zweistelligen Millionenbeträgen finanziert wird. Die politisch-militärische Führung in Berlin misst dem Sport hohe Bedeutung für die Steigerung der physischen und psychischen Belastbarkeit von Soldaten in Kriegssituationen bei. Daneben dient vor allem die Förderung des Spitzensports der Imagepflege gegenüber Truppe und Gesellschaft. Die Sportförderung ermöglicht es der Bundeswehr, die Verzahnung militärischer Stellen mit zivilen Einrichtungen weiter voranzutreiben. Dies kommt unter anderem in der engen Kooperation des Militärs mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zum Ausdruck.

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