Paramilitärs

KABUL/BERLIN (Eigener Bericht) - Berlin ergänzt die Entsendung einer neuen Kampftruppe nach Afghanistan um Maßnahmen zum verstärkten Aufbau paramilitärischer Einheiten. Wie die Bundesregierung verlangt, solle die Zahl der Polizisten, die im Namen der EU afghanische Repressionskräfte ausbilden, verdoppelt werden. Die afghanische Polizei wird in zunehmendem Maße bei Kampfhandlungen eingesetzt, sie verzeichnet bei der Aufstandsbekämpfung weit höhere Todesraten als die afghanische Armee. Zudem will Berlin Einheiten des Technischen Hilfswerks (THW) am Hindukusch einsetzen; sie sollen Aufgaben übernehmen, die bislang von Soldaten ausgeführt wurden. In die Ausdehnung der Besatzungstätigkeit in Nordafghanistan werden auch sogenannte Entwicklungsorganisationen einbezogen, darunter die bundeseigene Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ). Die Zurüstung von Truppen und Verbänden für die Niederschlagung der eskalierenden Aufstände umfasst auch Trainingsprogramme für afghanische Militärs. Dabei bildet die Bundeswehr eigenen Angaben zufolge Kindersoldaten aus.

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