Civilians on the Battlefield

ROSTOCK/HOHENFELS/BAGDAD/LINZ (Eigener Bericht) - Deutsche Unternehmen ermöglichen mit der Vermittlung Tausender "Statisten" an die US Army Militärtrainings für völkerrechtswidrige Kriegshandlungen im Irak. Die Manöver, für die unter anderem eine "Firma DSS" aus Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) Zivilpersonal bereitstellt ("Civilians on the Battlefield"), dienen der unmittelbaren Vorbereitung von Kampfeinsätzen in dem vom internationalen Recht nicht gedeckten Krieg. Bei der Anwerbung der "Statisten" bevorzugt die "Firma DSS" Iraker, weil sie gute Kenntnisse über "Traditionen und Gepflogenheiten" am Kriegsschauplatz besitzen. Auch Afghanen werden für Manöver engagiert, bei denen für den Einsatz am Hindukusch trainiert wird. Das Armeegelände in Hohenfels (Bayern), auf dem die "Statisten" zum Einsatz kommen, ist nach dem Truppenübungsplatz im nahe gelegenen Grafenwöhr das zweitgrößte Trainingsareal der US-Truppen innerhalb Europas. Beide Standorte werden derzeit von Washington mit einem Milliardenbetrag ausgebaut; sie nehmen eine zentrale Rolle in den US-Plänen für künftige Kampfeinsätze im sogenannten Anti-Terror-Krieg ein. Auch die Bundeswehr nutzt beide Truppenübungsplätze zur Vorbereitung auf die gemeinsamen Kriege.

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