Destabilisierungshebel

ERBIL/TEHERAN/KÖLN (Eigener Bericht) - Bewaffnete Separatisten aus dem Westiran erhalten für ihren Kampf gegen die iranische Regierung Unterstützung aus Deutschland. Trotz wiederholter Proteste Teherans setzt ein Anführer der kurdischen Sezessionsbewegung die Rekrutierung Aufständischer in der Bundesrepublik fort - unter den Augen deutscher Geheimdienste. Die Separatisten werden für die Tötung mehrerer hundert iranischer Soldaten verantwortlich gemacht. Ein Professor der Bundeswehr-Universität in München plädiert für die Unterstützung der Insurgenten: Iran soll geschwächt und "gegebenenfalls aufgelöst" werden. Die deutsche Zuarbeit für kurdische Aufständische im Iran ergänzt bisherige deutsche Kontakte zur kurdischen Autonomieregierung im Irak und stärkt die Berliner Rolle im Rahmen einer möglichen völkischen Neuordnung des gesamten Mittleren Ostens. Entsprechende Pläne hatten US-Militärkreise vor geraumer Zeit lanciert. Offensivster Vertreter der kurdischen Sezession ist gegenwärtig der Präsident der irakischen "Autonomen Region Kurdistan", Masud Barzani - ein langjähriger Kontaktmann deutscher Außenpolitiker, der bereits mehrfach mit Angela Merkel zusammengetroffen ist.

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