Rund um Afrika

PORT HARCOURT/PRETORIA/MOGADISCHU (Eigener Bericht) - Mit einer Umrundung Afrikas bereitet ein Flottenverband der NATO neue Gewaltoperationen des westlichen Militärbündnisses vor. Beteiligt ist auch die deutsche Marine. Die bereits begonnene Militärexpedition der "Standing NATO Maritime Group 1" (SNMG-1) wird von dem Bündnis als "historisch" bezeichnet. Neben der Erkundung afrikanischer Gewässer sind gemeinsame Kriegsübungen mit afrikanischen Armeen vorgesehen. Für mehrere Krisengebiete kündigt die SNMG-1 anstelle von Manövern ("exercises") nicht näher definierte "Operationen" ("presence operations") an, die nur teilweise von Parlamentsmandaten gedeckt sind. Mit den Maßnahmen bereite man sich darauf vor, den Warentransport sowie die Erdölförderung auf den Weltmeeren zu sichern, teilt die NATO mit. Sie verhandelt bereits mit mehreren europäischen Ölkonzernen über Einsätze zur Bewachung von Förderanlagen in Nigeria, der ersten Station der aktuellen NATO-Operation. Als mögliche Interventionsgebiete gelten zudem der Indische Ozean und das Rote Meer.

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