Auf gleicher Augenhöhe

BERLIN/COTONOU/MONROVIA (Eigener Bericht) - Die Bundesregierung wird ihre Einflusspolitik in Afrika noch enger als bisher mit den Expansionsinteressen deutscher Unternehmen verkoppeln. Dies gab Bundeskanzlerin Angela Merkel während der Berliner Afrika-Gespräche bekannt, die am heutigen Mittwoch zu Ende gehen. Beim Deutschen Weltbankforum und beim anschließenden Africa Partnership Forum der G8 werden seit Montag konkrete Vorhaben besprochen, bei denen geostrategische Vorteile, der Zugriff auf knappe Ressourcen und Handels- sowie Investitionsgewinne im Mittelpunkt stehen. Hintergrund ist der seit Jahren wachsende Einfluss der Volksrepublik China, die inzwischen in mehreren afrikanischen Ländern deutsche Unternehmen ausbootet und Hegemonialpläne der Bundesregierung wirksam durchkreuzt. Das Thema gehört zu den Schwerpunkten der deutschen G8-Präsidentschaft und wird auch beim G8-Gipfel Anfang Juni in Heiligendamm besprochen werden. Aus Sicht der westlichen Regierungen ist Eile geboten: In jüngster Zeit werden offene Proteste gegen ihre Einmischung in die inneren Angelegenheiten afrikanischer Staaten laut.

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