Dichter und Lenker

BERLIN (Eigener Bericht) - Die deutsche Kulturarbeit "in den Wachstumsregionen Asiens sowie in der islamisch geprägten Welt" müsse gestärkt, der "Ausbau in Ost- und Südosteuropa" unter Wahrung traditioneller Verbindungen konsolidiert werden. Dies fordern die Berliner Regierungsfraktionen in einem gemeinsamen Antrag, der in dieser Woche den Deutschen Bundestag passiert. Die Neujustierung ist mit erhöhten Mittelzuweisungen verbunden, nachdem die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik über mehrere Jahre unter Umschichtungen leiden musste. Die Einsparungen waren als notwendig angesehen worden, um andere Bereiche der Auslandsarbeit besser finanzieren zu können. Dazu gehören insbesondere militärpolitische Aufgaben. Da die neuen Einflussgebiete inzwischen umrissen sind, sei die deutsche Kulturarbeit ihrer weiteren Öffnung verpflichtet, heißt es in der Bundestagsvorlage. Allein die weltweit tätigen Goethe-Institute erreichen gegenwärtig rund 13 Millionen Menschen, die von den Regierungsfraktionen als "Bildungseliten" bezeichnet werden.

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