Mit Abstand Marktführer

MANILA/LEVERKUSEN/BERLIN (Eigener Bericht) - Zum wiederholten Male sind in den Philippinen Kinder durch Pestizide der deutschen Bayer AG vergiftet worden. Dies geht aus Recherchen deutscher Bayer-Kritiker hervor. Demnach mussten in der Provinz Davao del Norte 79 Minderjährige stationär behandelt werden, weil sie Ende November vor ihrer Schule in eine Giftwolke geraten waren. Der darin enthaltene Bayer-Wirkstoff Ethoprop wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO als "extrem gefährlich" eingestuft und von dem deutschen Konzern trotz jahrelanger Proteste weiterhin verkauft. "Bayer trägt eine Mitverantwortung für Tausende von Pestizid-Vergiftungen Jahr für Jahr, viele davon tödlich", urteilen Konzernbeobachter. Die Philippinen, Schauplatz des aktuellen Bayer-Skandals, sind in jüngster Zeit Objekt zunehmender deutscher Einflussversuche. Die Maßnahmen beziehen das Militär des Landes ein, das in Kämpfe gegen Aufstandsbewegungen verwickelt ist; Militärkreisen werden zudem Putschabsichten nachgesagt. Im soldatischen Milieu der Philippinen ist die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung tätig. Die Berliner Kooperation mit der philippinischen Armee ist Teil des westlichen Machtkampfes im südostasiatischen Vorhof der Volksrepublik China.

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