Positive Stimmung

KINSHASA/MOGADISCHU/BERLIN (Eigener Bericht) - Angesichts möglicher weiterer Unruhen in Kinshasa führen deutsche Soldaten Propaganda-Aktionen zur Schwächung innerkongolesischen Widerstands gegen die EU-Truppen durch. Teil des deutschen Kontingents sind 20 Angehörige der Abteilung "Operative Information" (OpInfo), die mittels geeigneter Psycho-Techniken das Einsatzumfeld stabilisieren sollen. OpInfo-Soldaten beteiligen sich an bewaffneten Auslandseinsätzen der Bundeswehr seit der Truppenentsendung nach Somalia in den Jahren 1993/94. Während in dieser Woche rund 130 deutsche Fallschirmjäger zusätzlich zu den bereits in Kinshasa stationierten Bundeswehrsoldaten in die kongolesische Hauptstadt verlegt worden sind und dort Patrouillen durchführen, verhandeln westliche Diplomaten über den Konflikt zwischen den Milizen des gegenwärtigen Präsidenten Joseph Kabila und des Vizepräsidenten Jean-Pierre Bemba. Deutsche Geheimdienste lancieren im Hintergrund Mutmaßungen, die eine eventuelle Spaltung des Landes ins Spiel bringen und geeignet sind, die zu Wochenbeginn bürgerkriegsähnlich eskalierten Spannungen zu fördern.

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