Energieallianz

BERLIN/ASTANA (Eigener Bericht) - Vor dem Mitte Juni stattfindenden Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs bereitet sich die Bundesregierung auf die dort beginnende Debatte um eine gemeinsame Energie-Außenpolitik der EU vor. Nach den energiepolitischen Absprachen der deutsch-russischen Regierungskonsultationen im April hat Berlin im Mai mit einer "Zentralasienkonferenz" eine Intensivierung der Einflussnahme auf das Ressourcengebiet rings um das Kaspische Meer eingeleitet. Sowohl Russland als auch die zentralasiatischen Staaten sind Gegenstand eines Strategiepapiers zur Energie-Außenpolitik der EU, das die Europäische Kommission in der vergangenen Woche als Diskussionsgrundlage für das bevorstehende Gipfeltreffen vorgelegt hat. Die Debatte soll unter deutschem EU-Vorsitz im ersten Halbjahr 2007 zu konkreten Ergebnissen geführt werden und die unterschiedlichen europäischen Politiken nach Berliner Vorgaben vereinheitlichen. Zeitgleich erstellt die Bundesregierung eine nationale energiepolitische Gesamtstrategie. Ziel der auf Jahrzehnte angelegten Planungen ist es, in der Konkurrenz um die abnehmenden globalen Energievorräte geschlossen gegen die Konkurrenten USA, China und Indien auftreten zu können. Zu den umkämpftesten Gebieten gehört derzeit das Kaspische Becken.

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