Begrüßt und fortgeschrieben

KINSHASA/BERLIN (Eigener Bericht) - Vor der morgigen Befassung des deutschen Parlaments mit dem Bundeswehreinsatz im Kongo zeichnen sich neue Auseinandersetzungen zwischen den großen Industriestaaten um die Rohstoffe des Landes ab. Eine Bergbau-Konzession, die die kongolesische Regierung kürzlich an ein US-Unternehmen vergeben hat, werde nach den Wahlen in dem zentralafrikanischen Land "vor internationalen Gremien neu zu verhandeln sein", verlangt ein Bundeswehr-General und ehemaliger deutscher Beigeordneter des UN-Generalsekretärs. Die Konzession erlaubt den Abbau der größten unerschlossenen Kupfer-Vorkommen der Welt - zu einem Zeitpunkt, da der Kupferpreis sich vervielfacht hat und seinen höchsten je dagewesenen Stand erreicht. Interesse am kongolesischen Bergbau-Sektor zeigen auch deutsche Unternehmen. Vor dem Hintergrund der eskalierenden Konkurrenz um die Ressourcen des Landes hat die Bundesregierung am gestrigen Mittwoch die Eckdaten für den deutschen Teil der EU-Truppe beschlossen, die in wenigen Wochen in den Kongo geschickt werden soll.

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