In direkter Konkurrenz

ANTANANARIVO/MAPUTO/BERLIN (Eigener Bericht) - Anlässlich seiner zweiten großen Afrika-Reise fordert der deutsche Bundespräsident eine intensive Debatte um die Ressourcen des Armutskontinents. Das "Thema Rohstoffe" gehöre "ganz sicher auf die Agenda" der internationalen Politik, erklärte Horst Köhler der deutschen Presse. Köhler bereist seit dem 3. April in Begleitung einer großen Unternehmerdelegation mehrere Länder des südlichen Afrika, deren wirtschaftliche Öffnung für ausländische Interessenten er während seiner Amtszeit als Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) forcierte. Dazu gehört auch Madagaskar, wo der Bundespräsident am heutigen Donnerstag eintrifft. Das frankophone Land war bis Ende 2001 in hohem Maße auf die ehemalige Kolonialmacht Frankreich ausgerichtet, öffnet sich aber seit einem von Berlin unterstützten Regierungswechsel im Jahr 2002 für deutsche Interessen. Köhlers Besuch werde "den Austausch zwischen den beiden Ländern neu aufleben lassen", heißt es in der madagassischen Presse.

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