Führung aus einer Hand

MÜNCHEN/BERLIN (Eigener Bericht) - Vor der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz verlangen deutsche Militärs straffere Hierarchien und einen traditionellen Generalstab für die Bundeswehr. Eine "stärkere Bündelung der militärischen Fähigkeiten an der Spitze" werde dringend benötigt, erklärt der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Oberst Bernhard Gertz. Bereits zuvor hatten mehrere der ranghöchsten ehemaligen Bundeswehr-Generäle gefordert, dem Generalinspekteur der Bundeswehr eine "höher angesiedelte Operationsabteilung" zu unterstellen; dies läuft ebenfalls auf die Bildung eines deutschen Generalstabs hinaus. Die Forderungen werden kurz vor der Zusammenkunft höchstrangiger Außen- und Militärpolitiker in München laut (8. bis 10. Februar), bei der mehrere Staatschefs, rund 40 Minister und bekannte Fachleute aus 50 Ländern über zukünftige Kriege diskutieren werden. Dabei geht es auch um die Rolle der deutschen Streitkräfte innerhalb der NATO und konkret in Afghanistan. Die Münchner Sicherheitskonferenz wird von der Bundesregierung mit mehreren Hunderttausend Euro unterstützt. An der Durchführung der Veranstaltung ist auch die Bundeswehr beteiligt - in Bataillonsstärke.

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