Räumliche Progression

BERLIN/LEIPZIG/UZGOROD (Eigener Bericht) - Gebietsteile der Ukraine, der Slowakei, Rumäniens und Ungarns sollen ihre staatlichen Bindungen lockern und die "vornationale walachische Hirtenkultur" pflegen. Dies empfiehlt eine beim Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ressortierende Organisation deutscher "Raum"-Forscher. Ihr Interesse zielt u.a. auf "Transkarpatien", den südwestlichen Grenzbezirk der Ukraine. Durch das Gebiet führen Öl-, Gas- und Äthylen-Leitungen sowie ein von der EU postulierter "Paneuropäischer Verkehrskorridor". In "Transkarpatien" (tatsächlich Karpats'ka Ukraina) haben die Leipziger "Raum"-Forscher auch "Deutsche" ausfindig gemacht, denen sie "Identität" und "Lebensraum" sichern wollen. Die Archaisierung sozialer Merkmale und wirtschaftlicher Interessen durch ethno-graphische Überhöhung gehört zu den Spezialitäten der deutschen Außenpolitik. Angesichts ihrer expansiven Tendenzen ist sie auf der Suche nach einem erweiterten "Raum"-Konzept.

ex.klusiv

Login