Aufgabe des ganzen Landes

BERLIN/WARSCHAU/OLDENBURG (Eigener Bericht) - Das von Berlin geforderte "Netzwerk gegen Vertreibungen" hat nach jahrelangen Auseinandersetzungen in dieser Woche mit der Arbeit begonnen und firmiert als europäische Gründung ("Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität"). In dem von der Bundesrepublik initiierten Projekt, das auch mehreren Nachbarstaaten angedient wurde, nimmt das staatliche Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) eine führende Stellung ein. Die ersten Projekte stehen fest, darunter mehrere, die geschichtsferne Selbstwahrnehmungen thematisieren und Gegenstand revisionistischer Erwartungen sind ("Vertreibung der Deutschen"). Mit der Übertragung der Netzwerk-Koordination an das BKGE entspricht die Berliner Regierung einem Strategiepapier, das die "Förderung der deutschen Kulturtraditionen im östlichen Europa" zur Aufgabe "des ganzen Landes" erklärt.

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