Deutsche Gefängniswärter im Kosovo

BERLIN Das Auswärtige Amt (AA) entsendet in enger Zusammenarbeit mit den Bundesministerien des Inneren sowie der Justiz eine Gruppe von 23 Justizvollzugsbeamten für einen Einsatz im Kosovo. Die deutschen Beamten, die von ihren Landesjustizbehörden für diesen Einsatz beurlaubt werden, sollen ,,wichtige Aufgaben´´bei der Inbetriebnahme und Führung des einzigen UNO-Hochsicherheitstraktes in der Vollzugsanstalt Dubrava im Norden Kosovos übernehmen. Betreut werden die Beamten im Auftrag des AA durch die Deutsche Stiftung für Internationale Rechtliche Zusammenarbeit (IRZ-Stiftung). Es handele sich um das ,,bislang größte Einzelkontingent ziviler Fachkräfte für eine internationale Friedensmission´´, erklärte das AA. Das Kontingent soll am 23. Mai 2002 in den Kosovo abfliegen. Im Kosovo ist bereits ein deutsches Polizeikontingent stationiert. Berlin stellt auch den Leiter der Übergangsverwaltung der Vereinten Nationen im Kosovo (Unmik), den früheren außenpolitischen Berater des Bundeskanzlers, Michael Steiner.

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