Unsicherer Kandidat

BISCHKEK/BERLIN (Eigener Bericht) - Der heutige Amtsbeginn des Präsidenten Kirgistans, Kurmanbek Bakijew, wird in Berlin mit Genugtuung verfolgt und stellt einen weiteren Beitrag zu den von Deutschland unterstützten Umsturzbewegungen in den GUS-Staaten dar. Bakijew, der nach den Unruhen im März an die Macht gekommen war, gilt gleichwohl als unsicherer Statthalter westlicher Interessen. Zwar garantiert seine Regierung das Fortbestehen eines US-Militärstützpunktes in Kirgistan, unterliegt aber auch fortdauernden Avancen Moskaus. Den Berliner Einflussbemühungen in Kirgistan stellen sich die Repräsentanten der rund 16.000 Personen umfassenden deutschsprachigen Minderheit zur Verfügung. Die Funktionäre pflegen enge Beziehungen zu anderen Verbänden deutscher "Volksgruppen" in Ost- und Südosteuropa.

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