Formierung

BERLIN/LEIPZIG/BREMEN (Eigener Bericht) - Zunehmende militärische Erfolge bei Ausforschung und Anwerbung von Jugendlichen melden die deutschen Streitkräfte. Die Bundeswehr gewinne "immer mehr an Bedeutung" und sei als staatlicher Arbeitgeber sehr gefragt, heißt es im aktuellen Jahresbericht der deutschen "Jugendoffiziere". Die rund 500 Mann starke Truppe wird von einer Berliner Stabsstelle des Verteidigungsministeriums geführt und unterwirft die deutschen Jugendlichen militärpolitischen "Beobachtungen". Das Berichtspapier verzeichnet etwa 7.200 bundesweite Einsätze, die auch auf die deutschen Hochschulen sowie auf die Jugendorganisationen der Parteien zielen. Besonders zugänglich hätten sich 2004 die Heinrich-Böll-Stiftung und die "Grüne Jugend" gezeigt. Wegen weitgehender Uninformiertheit stößt die weltweite deutsche Militärexpansion auf keinen inneren Widerstand, resümieren die Verfasser. Der jugendlichen Ahnungslosigkeit entspricht die öffentliche Berichterstattung. Selbst in Regionalzentren deutscher Rüstungsproduktion wird das Ausmaß der militärischen Konzentrationsprozesse kaum wahr genommen.

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