Deutsche Lobby

BERLIN/WASHINGTON (Eigener Bericht) - Für die Einflussarbeit in den Vereinigten Staaten geben deutsche Unternehmen hohe Millionenbeträge aus. Dies hat eine US-amerikanische Nicht-Regierungsorganisation recherchiert. Die deutschen Maßnahmen zielen auf Gesetzgebungsverfahren und sollen die Zusammenarbeit mit US-amerikanischen Behörden erleichtern. Demnach haben deutsche Firmen seit 1998 mehr als 72 Millionen US-Dollar in gezielte Interessensteuerung investiert. Damit ist die BRD-Wirtschaft der zweitgrößte ausländische Lobbyist in den Vereinigten Staaten von Amerika. Zusätzlich unterstützt der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) die Vertretung deutscher Interessen in Washington mit exklusiven Zusammenkünften. Die wirtschaftspolitischen Einflussmaßnahmen dienen dem wichtigsten deutschen Exportmarkt außerhalb der EU und werden durch politische Zuarbeit der staatlichen deutschen Auslandsvertretungen ergänzt.

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