Streitmacht

BERLIN/KABUL/BEOGRAD (Eigener Bericht) - Angesichts der bevorstehenden Parlamentsneuwahlen in Deutschland bekennen sich sämtliche politischen Lager zur "internationalen Verantwortung" des deutschen Militärs und zum Verbleib deutscher Truppen im Ausland. Deutschland müsse den "Kampf gegen Terror und Fanatismus" verstärkt fortführen, sagte der scheidende Bundeskanzler im historischen Reichstag. Außenminister Fischer ergänzte, Berlin habe durch Teilnahme am Bombenkrieg gegen Jugoslawien "Verantwortung" wahrgenommen und "umgesetzt". Auch die im Entstehen begriffene Linkspartei, die in Umfragen zweistellige Prozentzahlen erreicht, will weitere Auslandseinsätze deutscher Soldaten nicht grundsätzlich ausschließen. Einen militärischen Rückzug aus dem Kosovo "muss man sich überlegen" und die gewachsenen Verhältnisse in Rechnung stellen, erklärt Pressesprecher Murat Cakir im Gespräch mit german-foreign-policy.com. Ebenfalls denkbar sei der Einsatz zentraler deutscher Polizeieinheiten ("Bundespolizei", ehemals "Bundesgrenzschutz"/BGS) in Afghanistan.

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