Wunderwaffen

BERLIN (Eigener Bericht) - Rund eine Milliarde Euro lässt die Bundesrepublik Deutschland in diesem Jahr in Forschungsvorhaben für die Optimierung ihrer militärischen Gewaltmittel fließen. Dies ergibt eine Analyse des aktuellen Staatshaushalts und der dort für Wehrforschung eingestellten Budgetposten. Während Leistungen für Arbeitslose weiter gekürzt oder gänzlich gestrichen werden, bleiben die öffentlichen Gelder, mit denen die deutschen Kriegskapazitäten systematisch ausgebaut werden, unangetastet. Die Steigerung der Kampfstärke erfährt durch militärische Nutzung vorgeblich ziviler Forschungsgelder einen zusätzlichen Schub. Wegen der extensiven Anwendung des "dual use"-Prinzips stellen zivil-militärische Transferstellen einen wichtigen Förderschwerpunkt der deutschen Kriegsvorbereitungen dar. Der weitgehende Rekurs auf die nichtmilitärische Wissenschaft erleichtert es Berlin, die deutsche Wehrforschung als marginal und Deutschland als "Friedensmacht" darzustellen.

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