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BONN/ULAN BATOR (Eigener Bericht) - Bei den jüngsten Gesprächen mit dem Ministerpräsidenten der Mongolei sowie zahlreichen hochrangigen Politikern des Landes hat das deutsche Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) größeren Einfluss auf die Verteilung der mongolischen Entwicklungsgelder an Privatunternehmen verlangt. Im Bergbausektor der rohstoffreichen Mongolei macht sich derzeit nach Angaben der deutschen Botschaft in Ulan Bator eine "Goldsucher-Pionier-Stimmung" breit. Eine deutsche Beteiligung an der mongolischen Ressourcenausbeutung gilt als interessant, da die Mongolei zu den strategischen Rohstofflieferanten der Volksrepublik China zählt. Berlin legt seit 1991 Wert auf die Kooperation mit Ulan Bator, das deutsche Analytiker als Zentrum eines "geostrategischen Kräftefeldes" zwischen Russland und der kommenden Weltmacht VR China beschreiben. Berlin will die Mongolei als machtpolitischen Vorposten nutzen und ist an grenzübergreifender Ethno-Propaganda ("Pan-Mongolismus") deutlich interessiert.

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