Daseinsvorsorge

BRUXELLES/BERLIN/PARIS (Eigener Bericht) Der heute beginnende Krisengipfel der EU-Regierungschefs wird von massiven Rufen deutscher Geopolitiker nach einer kerneuropäischen Machtzentrale begleitet. Der Berliner Führung habe sich Paris anzuschließen, um gemeinsam mehrere "subregionale Blöcke" zu dirigieren, heißt es bei der sozialdemokratischen Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Zu den peripheren Sub-Zonen zählt die FES Skandinavien, den Balkan und Großbritannien. Damit die "Kontinentaleuropäer" international aktionsfähiger werden, müssten sie ihre "zivil-militärischen" Fähigkeiten ausbauen, betont die bundeseigene Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), die u.a. in Afghanistan tätig ist. Auch im Auswärtigen Amt wird die weitere Militarisierung der Berliner Außenpolitik als unerläßlich angesehen. Demnach stehen deutschen Soldaten jahrzehntelange Auslandseinsätze in Zentralasien ("Großraum") bevor.

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