Zahlreiche weitere Tote

KABUL/BERLIN (Eigener Bericht) - Nach dem erneuten Tod eines deutschen Soldaten bei Sprengstoffanschlägen in Afghanistan leugnet die Bundesregierung unverändert, an einem bewaffneten Konflikt internationaler Dimension beteiligt zu sein. Der Besatzungssoldat, der am gestrigen Montag Opfer eines Guerilla-Anschlags wurde, ist der 18. Angehörige der ISAF-Truppen, den die Bundeswehr von Kabul per Sarg ausfliegt. Informationen über weitere Tote, die deutschen Sonderkommandos angehörten, unterliegen der Geheimhaltung. Die Leugnung des offenkundigen Kriegszustandes ermöglicht der Berliner Außenpolitik, Bestimmungen des humanitären Völkerrechts zu umgehen und gegnerische Kombattanten wie Irreguläre zu behandeln. Das tatsächliche Ausmaß der bewaffneten Auseinandersetzungen in Afghanistan schildern militärische Lageberichte, die dieser Redaktion vorliegen.

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