Elftausend Kinder

BERLIN/PARIS/FREIBURG (Eigener Bericht) Fünf Tage vor Ablauf eines Ultimatums an die Deutsche Bahn AG haben an den Strecken der früheren Gleistransporte nach Auschwitz erneute Proteste begonnen. Sie richten sich gegen die Unternehmensleitung, die eine Ausstellung über das Schicksal der Deportierten (darunter mindestens 11.000 Kinder) auf den deutschen Publikumsbahnhöfen verbieten will. Mehrere zehntausend Flyer informieren die Reisenden über das Verbot und erinnern an die ,,Einbeziehung“des Bahnvorgängers (Deutsche Reichsbahn) ,,in den Vernichtungsprozess des Dritten Reiches“. Auftakt der Protestaktionen ist eine Veranstaltung am heutigen Mittwoch in Freiburg, auf der u.a. die Initiatorin der Ausstellung, Beate Klarsfeld (Paris), sprechen wird.

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