Im Vorfeld der deutschen Industrie

HANNOVER/BERLIN/JAKARTA (Eigener Bericht) Die Bundesrepublik übernimmt den Aufbau eines Frühwarnsystems für Meeresbeben vor der indonesischen Küste und hat ihre Konkurrenten aus den westlichen Industriestaaten weit abgeschlagen. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnete die deutsche Forschungsministerin am gestrigen Montag in Jakarta. Auch Sri Lanka zeigt Interesse an Produkten der deutschen Geotechnologie, die im Vorfeld der Berliner Ressourcenpolitik tätig ist. Neben neuen Explorationen in Südostasien, die als Hilfsleistungen bezeichnet werden, geht es um geowissenschaftliche Erhebungen in den Rohstoffstaaten Afrikas. Das ,,GeoForschungsZentrum Potsdam"(GFZ), das ,,stellvertretend für die deutschen Geowissenschaften"den Auftrag in Indonesien akquirierte, bereitet seit mehreren Jahren Feldforschungserkenntinsse in Namibia auf; die ,,Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe"(BGR/Hannover) beschäftigt sich mit Analysen über den ressourcenreichen Sudan. Neben langfristigen ,,Vorerkundungen"handelt es sich dabei um ,,geologische"und ,,hydrogeologische"Untersuchungen, die u.a. der heutigen Krisenregion Darfur galten. Der Sudan ist derzeit Gegenstand heftiger Rohstoffkämpfe zwischen mehreren Staaten, deutsche Firmen sind in die Auseinandersetzungen involviert.

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