Großeuropa

BERLIN/ODESSA/PLOCK (Eigener Bericht) Bei ihren Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten hat die Berliner Regierung für den verstärkten Zufluss kaspischer Ölreserven nach Deutschland gesorgt und die militärische Angliederung der Ukraine an die NATO vorangetrieben. Durch Umrüstungsmaßnahmen auf westliche Standards erhofft sich die deutsche Militärindustrie Milliardengeschäfte. Teil der gestrigen Absprachen ist die verbesserte Auslastung mehrerer deutscher Ölraffinerien (Schwedt, Karlsruhe, Ingolstadt), für deren bevorzugte Beschickung Kiew Einnahmeverluste in Millionenhöhe hinnimmt. Eine entsprechende Entscheidung hatte der deutsche Botschafter in Kiew, Stüdemann, verlangt. Im Gegenzug verspricht Deutschland der Ukraine Sonderkonditionen bei der zukünftigen Unterstellung des Staates unter die EU. Die wirtschaftlichen und militärischen Vereinbarungen richten sich unmittelbar gegen Moskau und stellen den eigentlichen Hintergrund des vergangenen Umsturzes in Kiew dar.

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