Umsturz, neue Folge

GÜTERSLOH/VILNIUS/MINSK (Eigener Bericht) Die EU soll auf die kommenden Präsidentschaftswahlen in Weißrussland direkten Einfluss nehmen und dabei bislang nicht erlaubte Finanzierungsmethoden anwenden. Dies verlangt einer der einflussreichsten deutschen think tanks, die Bertelsmann-Stiftung. Mit Hilfe einer ,,ehrgeizigen, schnellen, gut abgestimmten und wirksamen Strategie"müssten die Wahlvorbereitungen der Opposition unterstützt werden; ein Konzept für das Vorgehen nach den Wahlen sei ebenfalls wünschenswert, heißt es in einem jüngst veröffentlichten Papier der deutschen Stiftung. Das Strategiepapier listet detaillierte Handlungsvorschläge ( ,,concrete proposals for action") auf, die große Ähnlichkeit mit den Methoden der kürzlichen Diversionsaktivitäten in der Ukraine haben; sie zielen auf einen Sturz der derzeitigen weißrussischen Regierung. In die Planungen der Bertelsmann-Stiftung sind mehrere Außenministerien sowie vorgebliche ,,Nichtregierungs-Organisationen"eingebunden.

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