Türöffner

BERLIN/BUKAREST Das deutsche Großunternehmen ,,Bundesdruckerei"verdankt einen millionenschweren Auftrag in Rumänien offenbar politischen Vorgaben des Bundesinnenministeriums. Bukarest erteilte dem ehemaligen Staatsbetrieb den Auftrag zur Herstellung neuer, fälschungssicherer Reisepässe, nachdem die Bundesregierung die Aufhebung des EU-Visumzwangs für Rumänien wegen angeblich unzureichender Ausreisekontrollen verweigert hatte. Wenige Tage nach der Auftragsvergabe kündigte Berlin an, die Aufhebung des Visumzwangs in die Wege zu leiten. Die Druckerei, die sich für die Anbahnung von Großaufträgen außerhalb Europas eines ehemaligen Staatsministers im Auswärtigen Amt bediente, profitiert darüber hinaus von deutschen Regierungsforderungen nach Einführung neuer Personaldokumente mit biometrischen Daten. Die Personaldokumente sollten europaweit und auch in Afrika und Asien zur Pflicht werden, heißt es in Berlin. Als internationaler Anbieter tritt die deutsche ,,Bundesdruckerei"auf.

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